Initiativkreis Religionen in Essen gewinnt Pax-Preis

Der Initiativkreis Religionen in Essen (IRE) erhält den Pax-Preis 2018 für seine Verdienste im interkulturellen und interreligiösen Dialog. Der Preis ist mit 5.000 Euro dotiert und wird jährlich von der Pax-Bank vergeben. Vertreter des IRE sowie des Kommunalen Integrationszentrums der Stadt Essen (KI) nehmen den Preis am 29. Mai in Berlin entgegen.

Mit dem Preis werde das Engagement des IRE für das Zusammenleben in einer pluralistischen Gesellschaft geehrt, so Klaus Schraudner, Vorstandsvorsitzender der Pax-Bank. Der Initiativkreis biete „eine Plattform für die verschiedenen Glaubensgemeinschaften zum Austausch, für gemeinsame Projekte, für ein besseres Verständnis, zur Wahrung der Würde jedes Gläubigen und jeder Glaubensgemeinschaft und damit für ein gemeinsames Handeln für den Frieden“.

Willi Overbeck, Sprecher des Initiativkreises, sieht den Pax-Preis als eine Auszeichnung für ganz Essen: „Hier ist etwas Einmaliges entstanden. Ohne die Unterstützung der Stadt wäre dies nicht möglich gewesen.“

Essens Oberbürgermeister Thomas Kufen freut sich ebenfalls über die Auszeichnung: „Das Projekt Arche Noah sowie das jährliche Fest im Herzen unserer Innenstadt sind eine Plattformen für Begegnungen und neue Freundschaften. Und sie zeigen: Die Stadt Essen und ihre Menschen sind tolerant, weltoffen und bunt.“

Galina Borchers, Leiterin des KI, sieht im Preis eine Anerkennung für die Arbeit des Organisationsteams sowie der Träger und Kooperationspartner: „Das Arche Noah Projekt zeigt, dass gemeinsames Leben und Arbeiten in Vielfalt gelingen kann.“

Zum Hintergrund:
Der Initiativkreis Religionen in Essen wurde im Jahr 2012 als Zusammenschluss zwischen der Jüdischen Kultus-Gemeinde, der Evangelischen und Katholischen Kirchen in Essen sowie der Kommission Islam und Moscheen in Essen (KIM-E) gegründet, um sich gemeinsam für ein respektvolles Zusammenleben in Essen stark zu machen. Seit 2018 ist auch die Bahá’í Gemeinde Essen Mitglied im IRE.

Zusammen mit dem KI setzt der IRE diese Idee im Projekt Arche Noah Essen um. Veranstaltungen wie die Arche-Dialoge und die „Begegnung im Gespräch“ fördern den Austausch zwischen den unterschiedlichen Religionsgemeinden und der Zivilgesellschaft, insbesondere in den Stadtteilen. Höhepunkt des Arche-Noah-Jahres ist das zweitägige Fest auf dem Kennedyplatz (22.-23. September 2018).

Die Kölner Pax-Bank ist eine Bank für Kirche und Caritas. Sie verleiht ihren Preis am 29. Mai in der Katholischen Akademie im Rahmen eines gemeinsamen Fastenbrechens.

Die vollständige Pressemitteilung vom 09.05.2018 können Sie sich hier herunterladen.

Mehr Informationen zum Initiativkreis Religionen in Essen finden Sie unter www.initiativkreis-religionen-essen.de

MEINUNGSBILDER: „die Stadt unserer Kinder“

Pfarrer Willi Overbeck ist Mitglied des Initiativkreises Religionen in Essen und Projektleiter der Arche Noah Essen. Sein “MEINUNGSBILD” zu “Miteinander leben. Miteinander reden.”:

„Miteinander leben“ – Darauf wird es in Zukunft ankommen. Nicht nebeneinander zu leben, sondern miteinander in dieser Stadt. Und nur miteinander zu leben wird nicht reichen. Wir werden miteinander reden müssen, über das, was uns bewegt, wo wir herkommen, was unsere Geschichte ist, was unsere Hoffnungen für die Zukunft sind. Damit es unsere Stadt wird und vor allen Dingen, die Stadt unserer Kinder. Das ist es, worauf es mir ankommt!

In diesem Jahr erarbeitet der Fotograf Ulrich Püschmann “MEINUNGSBILDER” zum Motto der interkulturellen Woche 2015 ″Miteinander leben. Miteinander reden″ – eine künstlerische Arbeit aus Texten – Fotografie – Video und kraftvoller Musik der Sängerin Shirin Partowis in beeindruckender, animierter Form als Trailer, die das Thema ″versinnbildlichen″.

Weitere Informationen zu der Arbeit von Ulrich Püschmann finden Sie unter www.ulrichpueschmann.de.

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Per Sommerfloß nach Carl

Eng wurde es am Mittwoch, 13. August, auf der Zweigertbrücke: Über hundert Essener erwarteten die Ankunft des Musikers Heinz Ratz und der Women in Exile, die zusammen via Eigenbau-Floß von Nürnberg nach Berlin pendeln. Zwischenstopp am 30. Tag: die Zeche Carl in Altenessen. Zugleich war die Aktion Teil des Projekts Arche Noah 2014, denn der Tag des Flüchtlings in der Interkulturellen Woche greift das gleiche Kernthema auf.„Per Sommerfloß nach Carl“ weiterlesen